Abel Tasman Kayaking ~ Short-VLOG #09

Kayaken entlang von großen goldenen Stränden, vorbei an schroffen Felsen und das Vogelgezwitscher im Hintergrund?

Klingt nach einem Paradies? Klingt utopisch? Ist es nicht - zumindest nicht hier in Neuseeland! 

 

Denn genau an einen solchen Ort ging es für mich am heutigen Mittwoch. Die Küste entlang in Richtung Marahau, dem Tor zum Abel Tasman Nationalpark.

 

Nach leichten Anlaufschwierigkeiten erreichte ich dann doch noch pünktlich gegen 08:30 den Veranstalter des heutigen Tagestrips durch den Nationalpark.

 

Erneut hatte ich das Glück einen extrem freundlichen Guide zugewiesen bekommen zu haben! :) Tom, ein mittsechziger Deutscher, welcher sich in den 80ern entschieden hatte Deutschland den Rücken zu kehren und stattdessen sein neues Glück am anderen Ende der Welt zu finden: Mit Erfolg!

 

Seit über 30 Jahren schippert Tom mittlerweile durch den einzigen Küstennationalpark Neuseelands und zeigt den Touris was es alles an schönen Ecken zu entdecken gibt. :) 

 

 

Um das ganze noch zu  einer rundum perfekten Story zusammen zufügen: Tom wurde erst gestern stolzer Großvater! Sein Sohn war extra samt schwangerer Frau aus Deutschland angereist um den Nachwuchs das erste mal in Neuseeland das Licht der Welt erblicken zu lassen - was für ein Geschenk für den überstolzen Großvater! :)

 

Im Grunde möchte ich den Bericht über den heutigen Tag nicht unnötig aufblähen, daher beschränke ich mich mal lieber auf die Hauptpunkte des heutigen Ausfluges. =D

 

Der Trip war jedenfalls wirklich genauso wie ich ihn euch oben bereits angerissen habe. Laut zirpender Wald, schroffe Felsen und die Karibik-ähnlichen Strände. Traumhaft! 

Der Abel Tasman ist ohne wenn und aber ein weitere sehr schöne Region auf der Südinsel und in Neuseeland generell! :) 

 

Nach rund zwei-einhalb Stunden paddeln ging es für uns an einen kleinen Strand, der nur mit dem Kayak zu erreichen ist. Während Tom sich daran machte das tolle Lunch vorzubereiten, hieß es für mich mit Anlauf ins Kühle, strahlend blaue Nass zu springen! Wow! Welcome to paradise! :)

 

Natürlich will ich euch einen kleinen Eindruck dessen vermitteln, was ich heute erlebt habe, aber dafür müsst ihr später ans Ende des Eintrages scrollen um den sehr kurzen VLOG des heutigen Tages anzuschauen. 

 

Nach dem Lunch ging es für uns als Gruppe 1,4 Kilometer quer über den 'Ozean' hinüber zur Adele Island. Captain James Cook benannte dieses doch etwas größere Eiland nach seiner Frau. 

Heute ist es ein Naturschutzgebiet für Vögel. 

 

Erstaunlich hierbei ist, dass die Insel im Grunde 'predator-free' ist. Das bedeutet: Es gibt keine Possums, Ratten oder ähnliche Tiere auf der Insel, welche den Vögeln gefährlich werden könnten! Dementsprechend zutraulich sind auch einige der Jungvögel. Warum? Tja, wenn man keine Angst haben muss bzw. kennt, wieso sollte man sich dann die komischen Viecher auf zwei Beinen nicht mal aus einem Meter Entfernung genauer anschauen? :)

 

Tom wusste insgesamt sehr viel über die Natur und Tierwelt rund um uns herum zu erzählen. So erklärte er unter anderem das Protokoll, welches abläuft, wenn eben doch noch mal ein 'Jäger' auf der Insel gefunden werden sollte. Das letzte Stadium wären speziell ausgebildete Hunde, die die Eindringlinge erschnuppern und unschädlich machen.

 

An der Nordseite von Adele Island konnten wir dann auch noch einmal Robben bei ihrem täglichen Treiben beobachten, wobei sich dies wohl auf 'Faul in der Sonne rumliegen' beschränkte! =D 

 

Auch hier gab es besondere Regelungen, so darf man nicht näher als 20 Meter an die Felsen heran fahren und insgesamt dürfen auch nur entweder 2 Wassertaxi's und eine Gruppe Kayaks in diesem Gebiet unterwegs sein, oder aber 3 Kayakgruppen á 4 Booten vorbei schippern. 

 

Ein weiterer Beweis dafür, dass Naturschutz in Neuseeland eine deutlich größere und bessere Rolle als in Europa einnimmt! 

 

Bevor es auf die abenteuerliche Rückfahrt ging, machten wir noch einen kleinen Stopp an einem schönen kleinen Strand auf der Südseite der Insel. Natürlich nutze ich erneut die Gelegenheit für eine kurze Erfrischung im doch sehr salzigen Wasser und genoss ansonsten das hypnotisierende Konzert der für mich fremdklingenden Vögel. :)

 

Ja, dann ging es an die Rückfahrt, abenteuerlich habe ich ein paar Sätze zuvor geschrieben. Abenteuerlich aus dem Grund, da wir nicht normal zurück paddelten, sondern zurück segelten! 

Segel mit Kayak's? Klang für mich auch erst neu, aber klappt bei passendem Wind und fähigen Captain ganz vorzüglich! :)

 

Wie ihr hier sehen könnt, packten wir unsere 4 Kayaks zusammen und bildeten ein großeres Boot. Die beiden Besatzungen in den äußeren beiden Kayak's hatten dann die eigentliche Aufgabe des segelns.

 

Während ich vorne saß und als rechtsaußen-sitzender nur die Aufgabe hatte das Segel stramm und im Wind zu halten, hatten die beiden hinten-außen-sitzenden die Aufgabe, ihre Paddel wie kleine Masten in die Höhe zu halten und den Wind auf Kommando des Captains 'einzufangen'. 

 

Das klappte erstaunlich gut! Wir kamen zwar zeitweise nur langsam voran, aber voran! 

 

Auch die anderen Kayak-Teams um uns herum hatten natürlich ein Segel dabei und so lieferten wir uns ein kleines Rennen zurück an den sicheren Strand - welches wir zur großen Freude unsere Captains Tom, auch gegen die anderen Guides gewannen! =D 

 

Daher erreichten wir als erstes Team gegen 16:00 den am Strand wartenden Trecker, welcher uns zurück zur Basis fuhr - samt Kayaks versteht sich. ;-)

 

Ein rund um gelungener Trip - wieder einmal. :) Gutes Wetter, tolle Natur, super Guide, leckeres Lunch und ein kleines gewonnenes Rennen zum Abschluss. Ja was will man mehr. 

 

Auf der Rückfahrt wurde dann noch kurz Halt am berühmten 'Split Apple Rock' gemacht. Wie ihr auf dem Bild hier sehen könnt, handelt es sich dabei um einen riesigen Felsen, der einem Apfel ähnelt.

Dieser ist fast genau in der Mitte, wie von einem gigantischen Messer durchtrennt. :)

 

Nja und das es war es auch schon. Wie bereits schon mehrfach geschrieben, wird dies wohl mit meine letzte größere geplante Aktivität gewesen sein. Groß was anderes ist, zumindest Stand jetzt, nicht mehr geplant. =D 

 

Die kommenden Tage werde ich dann noch ein bissche zum runter kommen hier in Nelson verbringen. Auf der Suche nach Dingen, die ich in der verbleibenden Zeit noch machen kann und will. Wenn alles klappt werde ich noch einen großeren Zwischenstopp in Kaikoura einlegen, da beim letzten Mal ja das Wetter eher kontraproduktiv war um sich die Berge anzuschauen. Mal sehen wo es mich noch mal so hin verschlägt!

 


Hier findet ihr dann wohl meinen kürzesten VLOG, aller Zeiten! =D Aber ich hoffe er beweist euch, dass ich nicht nur vor irgendeiner Foto-Tapete gestanden habe! =D