Tschüss Weihnachten: Ab in die Tiefe!

Hallihallo liebe Daheimgebliebenen! :)

Jaa, heute ist Weihnachten! Weihnachten in Neuseeland! Ein ereignisreicher Tag ging für mich zu Ende, aber doch besser von Anfang!

 

Vielleicht sollte aber besser mit gestern beginnen?
Gestern verließ ich das Anwesen von Tracy und Angus in Richtung Downtown. Auch wenn ich es jetzt schon mehrfach geschrieben hatte – die fünf Tage waren sehr gut „investiert“ bei den beiden liebenswürdigen Menschen! :)

 

 

In der Stadt verbrachte ich dann meine Zeit noch kurz mit Tristan, dieser nahm aber gegen kurz vor ein Uhr den Bus gen Rotorua um in dieser Ecke des Landes einiges abzuarbeiten! =D Natürlich konnte man nicht auseinander gehen OHNE vorher noch ein kleines Bier zusammen zu trinken! Immerhin war es schon nach zwölf! =D 

 

Im Anschluss daran ging ich ins Office meiner Travelorganisation und schlug die Zeit dort mit diversen Internetaktivitäten platt, witzig wie leer das Büro doch sein kann. Wenn ich das mit Anfang Oktober vergleiche, wirkte das ganze Büro wie ausgestorben. Nur zwei, drei andere Reisende hatten sich dorthin verirrt. Umso froher war ich dann, als Tobi mich gegen kurz nach sechs abholte und wir zu seiner Gastfamilie fuhren.

 

Umso langsam mal zum Punkt zu kommen und nicht zuu ausschweifend zu werden: Offiziell war geplant, dass ich die Nacht bei Tobi im Auto verbringe. Kurzer Hand boten mir aber seine Gasteltern an, ob ich nicht das freie Gästezimmer nehmen wollen würde? Dazu wurde ich noch zum Abendessen eingeladen und auch am nächsten Morgen zum Fruhstück! =D
Besser hätte es nicht laufen können! :)

 

 

So ging es dann am heutigen Morgen früh los in den Norden! Vorher noch kurz ein paar Dinge eingekauft und dann ab nach Leigh! Unser erster Zwischenstopp auf unserer Reise. Einziger Knackpunkt an diesem 24. Dezember war durch aus das Wetter.. Dieses spielte leider absolut nicht mit.. Da wir bei unserer Aktivität aber ohnehin seehr nass werden sollten, war es nicht weiter tragisch. 

 

Das Ziel: Die Tauchschule im kleinen Küstenort, genauer das Tauchareal Goat Island! Lieber ein bisschen zu früh, als zu spät erreichten wir diese dann auch etwas vor der vereinbarten Zeit.


Matthew, unser Divemaster, wartete dort schon auf uns und unterwies uns in den Grundlegenden Dingen des Tauchens mit Ausrüstung und Sauerstoffflasche.

 

Zunächst durften wir uns aber einen rund 20 minütigen Film angucken, in welchem die Einzelheiten erklärt und gezeigt wurden, unter anderem:

 

  • Wie finde ich mein Atemgerät unter Wasser wieder?
  • Wie gleiche ich den Druck auf den Ohren aus?
  • Wie befreie ich meine Maske von überschüssigem Wasser?
  • Was sollte ich generell beachten während des Tauchganges?
  • Wie steige und sinke ich überhaupt!?
  • Oder aber wie habe ich eigentlich Unterwasser zu atmen?!

Puuh.. Eine ganz schöne Menge zu merken und dann das ganze Programm auch noch auf Englisch? Gar nicht mal soo einfach, aber es klappte dennoch alles besser als erwartet! :)

 

Nach der Einweisung ging es dann nämlich auch auf direktem Wege zum Strand. Naja fast auf direktem Wege, vorher musste noch ein Stein, besser FELS, zwischen den Hinterreifen entfernt werden. Wie auch immer der dahin gekommen war! =D

 

Felsfrei und komplett eingepackt in einem hautengen Neopren ging es dann endlich los. Erster Tauchgang mit Tauchausrüstung!

 

 

Am Strand kamen uns auch andere diverse Tauchgruppen entgegen, dass Wetter wurde aber leider dennoch nicht besser.. Raue See heute.. Hoffentlich sieht man was Unterwasser! 

 

Also Ausrüstung auf die Schultern gepackt – ähnlich wie meinen schweren Trekkingrucksack und auf zum Wasser. Schnell noch die Flossen an die Füße gepackt und die ersten Schritte ins Wasser gewagt. Bevor es aber tatsächlich losging, schnorchelten wir ein wenig in die Bucht hinaus. Man muss schließlich auch ein wenig tiefer kommen. =D

 

Entweder bin ich einfach zu doof zum Schnorcheln oder aber es lag am etwas raueren Wellengang, jedenfalls schluckte ich zwischenzeitlich einiges an sehr salzigem Meereswasser! =D Nach einigen Minuten welche wir uns hatten raus treiben lassen kam dann endlich der Moment!

 

 

Atemmaske in den Mund und langsam den Defibrillator betätigt..
Ein unfassbares Gefühl das allererste Mal Unterwasser atmen zu können!


Langsam aber sicher sanken wir tiefer und tiefer, der Druck auf den Ohren stieg und wir sahen den Meeresboden näher kommen.


Leider war dieser wie erwartet sehr aufgewühlt.. Aber mehr dazu seht ihr im untenstehenden Video ;-)

Jaahaa, es gibt sogar ein kleines Video zu unserem Tauchtrip! :)

 

Während unseres Unterwasserabenteuers vollführten wir dann auch die zuvor noch theoretisch gesehenen Techniken während eines Tauchganges. Atemgerät wiederfinden, Maske ausblasen etc. Alles sehr spannend und absolut Wiederholenswert! Nach rund 36 Minuten ‚Bottomtime‘ hieß es für uns dann auch auftauchen. 3,7 Meter klingen jetzt nicht soo tief, aber für einen ersten Tauchgang gar nicht schlecht!

 

18° hatte das Wasser des Pazifiks, auf Dauer wurde es dann aber schon ein wenig frisch in der Tiefe, auch wenn es wärmer ist als die Ostsee! =D

 

Zurück zur Tauchschule, noch ein wenig Papierkram erledigt (unter anderem dürfen wir uns diesen Tauchgang für etwaige Tauchscheine anrechnen lassen) und weiter ging unsere Fahrt in den Norden.

 

 

 

Über Whangarei bis nach Pahia in unser Hostel. Whangarei ist wirklich nicht schön, dafür dass es immer als Ziel im Norden genannt wird! =D Dort gab es dann auch unser Weihnachtsessen, nebenstehend zu sehen.. Mager, oder?

 

Aber nach einem so anstrengenden Tag ging das absolut klar – nur für ein Weihnachtsessen halt nicht ganz die Klasse wie zu Hause..

 

In Pahia checkten wir dann ins Base-Hostel ein.

 

Eigentlich eine Hostelkette die insbesondere unter den Feierwütigen bekannt und beliebt ist. Tobias und ich hatten uns ja extra dazu entschieden über Weihnachten diesen Trip zu machen, vielleicht auch um etwas vor Weihnachten davon zu laufen. =D

 

Im Hostel wurden wir dann aber mit der Realität konfrontiert. Erneut passte zwar das ganze Szenario nicht zu den äußerlichen Umständen (Nikolausmützen mit Shorts und T-Shirts?), nichts desto trotz sah man unverkennbar welcher Feiertag vor der Tür stand.

 

Dementsprechend entschlossen wir zwei uns noch auf einen Absacker in die integrierte Bar und verpieselten uns dann auch relativ früh ins Bett, da morgen wieder rum eine Himmelfahrtsreise ansteht!

 

So viel also zu meinem „Heiligabend“ in Neuseeland! Sehr erlebnisreich und nass zu gleich. Ein 24. Dezember der anderen Art, aber zur Abwechslung nicht ganz schlecht! =D  

 

 


Ein kleines Video von unserem Tauchtrip im Goat Island Reserve.

Bei gutem Wetter ist es dort traumhaft schön, aber auch wir hatten unseren Spaß heute! :) 

 


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