Stratford - Gehe 1 Feld vor und 2 zurück! 

Was uns heute passiert darf man eigentlich keinem erzählen - aber in ein paar Jahren fällt es bestimmt unter: "Ey, weißt Du noch damals? Man war das doof! =D"

Aber von Anfang!


Heute sollte die Reise weitergehen. Offiziell war angedacht, dass Florian an der Küste in den Norden weiterreisen wollte. Kurzer Hand entschied er sich aber um und zwar in die selbe Richtung, in welcher sich eine meiner angeschriebenen Wwoofing-Stellen befindet. Somit setzen wir uns dann gegen kurz nach 10:00 ins Auto Richtung Stratford. 

 

Stratford liegt wiederum ein bisschen südlich von New Plymouth, sind wir schon auf unser Hinreise durchgefahren. 

Naja, das Wetter war bescheiden, trotzdem entschieden wir uns unterwegs auf einen kleinen Abstecher in den Nationalpark am Fuß von Mount Taranaki.

 

Wiederum unfassbar - ein vollständig anderes Bild als noch im Tongariro Nationalpark! =O Regenwald pur, nichts mehr gemein mit den langen Einöden im anderen Nationalpark! 

Zwischenzeitlich kam ich mir viel mehr vor wie in einem Märchenwald oder aber in den Wäldern der Elben. =D 


Hindurch ging es also durch einen leichten Wassernebel und vorbei an moosbewachsene, wildverschlungene Bäumen, über Stock und Stein.


Auch wenn wir uns auf Grund des Wetter einen nur 50 minütigen Track aussuchten, waren diese 50 Minuten wieder durch aus sinnvoll verlebt worden von uns! =D 


Leider kommt es erneut nicht so gut über die Bilder rüber.. Dafür muss man vermutlich einfach selber hier vor Ort gewesen sein!  


Weiter ging die Fahrt nach Stratford. Sehr weit ist es eigentlich nicht, die beiden Städte trennen lediglich rund 45 Kilometer und so erreichten wir bei strömenden Regen das verschlafene Stratford. Erste Aufgabe: Unterkunft finden! Gar nicht mal soo einfach zur Zeit wenn man bedenkt, dass momentan sowohl eine Hundemesse, als auch eine große Kirchenveranstaltung, als wiederum eine noch größere Tattoomesse in diesem Teil Neuseelands stattfindet! 

Unterkunft ist da teils echt Mangelware und die Auswahl sehr begrenzt - improvisieren ist angesagt.

 

Nach ein bisschen suchen im Internet fanden wir dann einen etwas größeren Campingplatz an einem Park - unter anderem mit Betten. 

 

Die Rezeption war in einem kleinen Lädchen mit aller Hand an Tassen, Tellern oder anderen Porzellan-Zeug. =D

Jedes Einzelne aber entweder mit Kätzchen oder aber den Royals verziert - nett! (Irgendwie 'Umbridge-like' =D)

Die kleine, leicht schielende, etwas in die Tage gekommene Besitzern kam dann auch schon um die Ecke gewatschelt. 

 

Sie bot mir dann ein 8-Bett Zimmer an - aber ich wäre der Einzige der heute Nacht in diesem Zimmer übernachten würde. Klang soweit gut, auch wenn es absolut nicht mit dem letzten Hostel vergleichbar war. Trotzdem gebucht und ab in die Stadt was essen und danach in die Bibliothek um das freie WiFi zu nutzen. 

 

Da das Wetter sich nicht besserte, verbrachten wir also unseren gesamten Nachmittag in eben dieser. Gegen 17:00 entschlossen wir uns dann wieder in Richtung Campingplatz aufzubrechen. Was dort auf uns wartete hatte doch einiges an Überraschungen parat! =D


Wir wurden bei unserer Ankunft von zwei älteren Damen empfangen mit der angeschlossenen Frage, ob ich der junge Deutsche aus dem 'B'-Abteil wäre, denn die Besitzerin würde mich gerne sprechen wollen, da sie einen Fehler gemacht hätte.

 

Schon nichts Gutes ahnend ging ich also wieder zur Rezeption an welcher schon die kleine Dame auf mich wartete. 

Sie habe einen dummen Fehler begangen, das Zimmer in welches sie mich einquartiert hatte war schon viel früher von den beiden älteren Damen gebucht worden und daher könne ich leider nicht in diesem schlafen.

 

Na tolle Wurst! =D Sie bot mir zwar noch einen Schlafplatz im benachbarten Abteil 'A' mit sieben weiteren Personen an, aber nach einem Blick in dieses lehnte ich dankend ab. Als letztes versuchte sie mir dann noch einen Platz in ihrem eigenen heimischen Apartment anzubieten, aber auch dieses Angebot lehnte ich dankend ab. =D 

 

Zum Schluss gab sie mir dann noch ne Scheck für die Rückzahlung unserer Miete. Weshalb sie mir nicht einfach unser Bargeld wieder zurück gegen hat blieb mir bis jetzt ein Rätsel.

Hoffentlich platzt der Scheck nicht! =D  

 

Was machten wir dann also, weil uns so gut wie nichts anderes übrig blieb? Ab zurück ins Hostel, von welchem wir uns am morgen erst aufgemacht hatten. Also einen Schritt vor und zwei wieder zurück! =D

Ein bisschen frustrierend und belustigend zu gleich! =D 

 

Wie es jetzt weiter geht, keine Ahnung, einfach mal abwarten! 

Vielleicht fährt man morgen wieder raus und kommt am Abend doch wieder an der selben Stelle raus! =D Wieder einmal hat sich deutlich bewiesen: "Der beste Plan, ist keinen Plan zu haben!"

Wir werden sehen. :)

 


Wie war das noch mit "Ich vertraue nach Waiheke Island keinem Fahrradwegschild mehr?", wahrscheinlich nehme ich jetzt auch noch Schilder im Nationalpark mit auf! =D 



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