Die Qual der Wahl

Wieder geht ein Tag ins Land. Dieses mal zumindest bis hierher (17:55) ohne besondere Vorkommnisse. Trotz alle dem prasseln extrem viele Eindrücke auf einen ein, dass kann man nicht anders sagen. Ideen und Gedanken. 

 

Momentan verbringe ich eigentlich meine hauptsächliche Zeit damit, mir zu überlegen was ich als nächstes so treibe. 

 

Die Gedanken und Ideen reichen von hier bleiben und weiter nach einem Job zu suchen, bis hin zu einfach weiter reisen und erst mal ein bisschen Geld 'verbrennen'. 

Ehrlich gesagt, präferiere ich zur Zeit letztere Variante! =D 

Das momentane Hostel habe ich bis Freitag gebucht. Sollte ich also bis morgen Abend keinerlei Rückmeldung erhalten habe, was genau die Jobsuche angeht, werde ich wohl meine Sachen packen und mich wieder auf den Weg begeben. Auch wenn ich mich doch schon etwas davor Scheue viel Geld auszugeben. =D

 

Von Eindrücken die auf einen einprasseln habe ich da oben geschrieben. Ja es vergeht kein Tag an dem man keine neuen Eindrücke gewinnt. Das Problem daran ist nur, es werden halt keine endgültigen, sondern es werden einfach nur mehr davon!

 

Gerade sitze ich hier auf dem Hostelzimmer und habe den halben Nachmittag damit zu gebracht, weiter nach Jobs zu suchen und etwaige Ideen für die Weiterreise zu sammeln.

Da unterhalte ich mit meinem neuen Zimmergenossen,
der seit 3 Monaten hier ist und die ganze Zeit eigentlich nur wandert, in Hütten campt, und per Anhalter von A nach B kommt. Auch sowas scheint zu funktionieren.


Um mal eine Zahl in den Raum zu schmeißen um auch andere Wege aufzuzeigen: In den letzten 30 Tagen hat er lediglich rund 300$ ausgegeben! Für alles! (Unterkunft, Essen, Transport!) Unfassbar! =D

 

Dieser Weg ist für mich aber keine wirkliche Option, da ich zum einen nicht die nötigen Utensilien dabei habe und zum anderen auf gewisse Standard nicht verzichten kann und möchte.

Wie z.B. täglichen Strom oder auch ggf. Internet um in Kontakt zu bleiben.


Wie gesagt, die Optionen und Ideen werden mehr - statt dass sie weniger werden. Man hört von so vielen anderen Leuten was sie machen und vor allem wie sie es gemacht haben. Das macht die Sache noch schwieriger.. Weil an allen ist etwas interessantes und spannendes dran. Die Kunst ist jetzt nur, für sich den eigenen Weg raus zu suchen und auch zu bestreiten! 

 

Wirklich ALLES wird sich in meinen verbleibenden Monaten leider nicht mehr umsetzen lassen, dafür ist dieses schöne Land einfach zu groß, zu vielseitig und vor allem zu weitläufig! An jeder Ecke kann man was entdecken und irgendwie bekommt man schon das ein oder andere Mal Angst etwas verpassen zu können..

 

'Warst Du schon in Coromandel?',
'Cape Reinga hast Du aber gesehen, oder?'

'Die Nationalparks hier sind unfassbar schön.. Findest du auch?'
'Wie Du warst noch nicht richtig in der Bay of Island?!' 

 

Es sind einfach dermaßen viele Informationen, dass man teils schlicht und ergreifend überfordert ist oder sich unter Zugzwang fühlt. Man, besser Ich, versuche halt so gut wie Alles mit zu nehmen. Unmögliche Aufgabe

 

Das wird wohl meine Aufgabe für die nächsten Tage und vielleicht auch kommenden Monate werden.

Weniger Deutsch und mehr Neuseeländer zu sein. Die Sachen gelassener zu sehen und zu nehmen, zu erkennen dass halt wirklich nicht alles machbar und 'besuchbar' ist.

Links, Recht, Quer und frei denken. Los lassen von Gewohntem. Echt nicht ganz so einfach für mich. =D 

 

Obwohl ich weiß, dass ich noch rund 5 Monate vor mir habe/hätte, ist mir schon jetzt bewusst, dass ich auf jeden Fall noch einmal hierher zurückkehren muss um möglichst viele der 'verpassten' Dinge nachzuholen!